Wissenswertes über die Rasse
"Heilige Birma"
Steckbrief:
Größe: mittelgroß
Gewicht: Katze 3,5 - 4 kg; Kater 5 - 6 kg
Felllänge: Halblanghaar
Fellfarben: seal-/ blue-, chocolate-/ lilac-,red-/ creampoint
incl. tortie und mit/ohne Tabbyabzeichen in den Points
so wie auch smoke / silver
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Augenfarbe: tiefblau
Ursprungsland: Frankreich
Charakteristika:
Bewegungsdrang: mittel
Lautstärke: gering
Pflegeaufwand: mittel
Zeitaufwand: mittel
Aussehen
Der Standard verlangt eine mittelgroße Katze mit etwas längerem Körper auf kurzen, kräftigen Beinen
(hinten länger als vorn);
eine leicht gerundete Stirn und volle Wangen, eine mittellange Nase mit leichter Einbuchtung;
ziemlich kleine Ohren mit guter Breite dazwischen,die sich leicht nach vorne neigen;
leicht mandelförmige Augen und ein en mittellangen Schwanz à la Federbusch.
Das lange bis halblange Haar (kurz im Gesicht/Beinen, lang am Rücken/Flanken
und (bei Erwachsenen) am Hals in einen vollen Kragen übergehend) ist von seidiger Textur mit wenig Unterwolle.
Als Pointkatze dürfen bei der Birma nur die gut abgegrenzte Maske, Ohren, Schwanz, Beine und Genitalien gefärbt sein, die Körperfarbe ist sehr hell eierschalenfarbig –
nicht weiß! Weiß ist nur an die „Handschuhen“
aller vier Beinen erlaubt = das primäre Charakteristikum dieser Rasse:
Am Gelenk/dem Übergang der Zehen zur Mittelhand endend,
dürfen sie nur an den Hinterpfoten etwas darüber hinausgehen.
Auf den Sohlen der Hinterpfoten münden die Handschuhe in „Sporen“
(ein umgekehrtes V) bis zur ½ oder ¾ Ferse.
Wichtig sind Symmetrie und gleichmäßige Länge an beiden Vorderpfoten oder beiden Hinterpfoten,
ideal an allen vieren.
Fehlende Sporen oder „Runner“
(wenn das Weiß an den Seiten/Rückseite hinaufläuft)
können die Katze das Zertifikat kosten.
Ebenso weiße Flecken in den Points oder farbige auf Brust/Bauch.
Wesen und Charakter
Zauberhaft, anschmiegsam, relativ ruhig, gutmütig
mit einem verspielten, heiteren und sehr sanften Naturell.
Familienfreundlich und gesellig kommen sie auch mit Kindern
oder einem netten Hund gut zurecht. Die Heilige Birma ist keine Einzelkatze
und fühlt sich nur in Gesellschaft eines Artgenossens so richtig wohl.
Haltung und Pflege
Trotz des längeren Fellkleides ausgesprochen pflegeleicht,
da sie kaum Unterwolle haben.
Kamm und Bürste werden trotzdem gebraucht,
zur Zeit des Fellwechsels und damit sie adrett bleiben.
Mit ausgewogener Ernährung gut versorgt,
kann mit steigendem Alter und nachlassender Aktivität
Kalorienärmeres nicht schaden, um Übergewicht vorzubeugen.
Herkunft und Geschichte
Um den Ursprung der Birmakatze,
die im Übrigen von Anfang an in allen Veröffentlichungen als
"Heilige Birma"
bezeichnet wird, gibt es unterschiedliche Erzählungen.
Eine davon besagt, dass ein gewisser Mr. Vanderbilt
um 1919 ein Pärchen Birmakatzen von einer Orientreise mit brachte.
Bei der Überfahrt verunglückte der Kater.
Wie die Zucht weiterging blieb weitgehendst im Dunkeln.
Sicher scheint jedoch zu sein, dass die Jungen entweder mit
Siam oder mit einer Kreuzung aus Siam x Perser verpaart wurden.
Alle Nachforschungen enden in Frankreich mit dem Zwingernamen
"de Madalapour".
Es wird dokumentiert, dass bereits im Jahre 1925
der erste Rassestandard festgelegt wurde
und die Rasse in Frankreich offiziell anerkannt wurde.
Die erste aktenkundige Heilige Birma in Deutschland war der Kater
"Timour de Madalapour"
Die Zucht der Birma blühte in den 30er Jahren auch in Deutschland.
Wie für so vieles brachte der 2. Welkrieg
auch für die Heilige Birma fast das völlige aus.
Nach dem zweiten Weltrieg begann die Zucht wieder von Neuem
und bereits 1955 war der Bestand der Birmakatzen in Frankreich gesichert.
In den darauffolgenden Jahren wurden in den USA
und auf dem europaeischen Festland
meist die Farben seal-point und blue-point gezuechtet,
während man in England bereits mit den Farben
Chocolate-point und lilac-point zu zuechten begann.
In Deutschland war Frau Anneliese Hackmann mit ihrem Zwinger
"von Assindia"
massgeblich an dem Erfolg der Heiligen Birma beteiligt.
Sie holte in den 60er Jahren
"Nadine de Khlaramour"
aus Frankreich nach Deutschland.
Nadines Nachkommen wurden in die ganze Welt verteilt
In der Neuzeit sind die Farben red-point und creme-point dazugekommen.
Ebenso sind Birma heute in Tabby und Tortie zu erhalten, zumindest in Europa.
In den USA sind erst jetzt die Tabbies,
die dort Lynx genannt werden, offiziell zugelassen worden.
Hätten Sie’s gewusst?
Apropos Füße: Sie erschweren den Züchtern das Leben,
denn die Vererbung der vorschriftsmäßigen Handschuhe
lässt sich züchterisch so gut wie gar nicht beeinflussen.
Perfekte Fußbekleidung der Eltern lässt keineswegs auf
ebensolche Nachkommen schließen. Nur hoffen. Was jede
exzellent behandschuhte Birma zur Schönsten der Schönen macht.
Toller Artikel aus
http://www.einfachtierisch.de/
Katzenrassen im Portrait
Die Heilige Birma und ihr Charakter
Die Heilige Birma verzaubert nicht nur durch ihr Aussehen, sondern auch mit ihrem tollen Charakter. Sie ist sanftmütig, sozial und sehr menschenbezogen, sodass das Zusammenleben mit ihr ein wahres Vergnügen ist.
Die Heilige Birma ist eine verspielte, freundliche Katze
Mit ihrem Charakter ist die Birma etwas für Menschen, die gern und viel von Katzen umgeben sind. Am liebsten ist sie nämlich immer dabei und läuft ihrem Besitzer hinterher wie ein Hund. Auch darüber hinaus ist die schöne Katze mit dem weichen Fell ein wahrer Schatz.
Liebevoll und kinderfreundlich:
Die Heilige Birma ist keine von den Katzenrassen, die oft ihre Krallen ausfährt – gerade deshalb sollten ihre Besitzer immer gut auf ihren sanftmütigen Stubentiger aufpassen, denn er neigt dazu, sich nicht zu wehren, auch wenn er mal zu grob behandelt wird. Die Heilige Birma ist eine absolute Kinderfreundin und spielt und kuschelt sehr gerne und oft mit ihnen. Wenn es ihr zu viel wird, wird sie sich immer eher zurückziehen, als böse zu werden, weshalb sie auch mit kleinen Kindern sehr gut auskommt. Auch Fremden gegenüber ist die schöne Birma normalerweise sehr zutraulich.
Im Doppelpack am glücklichsten
Nur eins mag die Heilige Birma ganz und gar nicht: Allein sein. Auch, wenn Sie viel zu Hause sind, sollten Sie ihr deshalb unbedingt eine Artgenossin gönnen, die genauso liebenswert und kuschelbedürftig ist, wie sie. Über ihren sehr sozialen Charakter hinaus gilt die sanftmütige Birma als aufmerksam und neugierig. Sie mag sehr gerne spielen und freut sich, wenn ihr Besitzer sich regelmäßig Zeit für sie nimmt. Wie die meisten Katzen ist sie zum Beispiel ein großer Fan von Jagdspielen mit Spielangeln.
Die Birma-Katze (auch "Heilige Birma") gehört zu den Halblanghaarkatzen. Sie ist gesellig, mäßig aktiv und erkennbar an ihrem weichen Fell, den blauen Augen und den blütenweißen Pfoten. Die Birma-Katze ist ein Teilalbino. Ihr Fell ist hell und hat dunklere Abzeichen (Points) an den Beinen, Ohren, dem Schwanz und im Gesicht. Das Weiß an den Pfoten der Heiligen Birma hat die Form von einem umgekehrten V. Die freundliche Familienkatze ist mittelgroß und hat ein Durchschnittsgewicht von 3 kg, bei Katern liegt es zwischen 4,5 bis 6 kg. Die Birma-Katze ist kräftig gebaut und hat kurze, stämmige Beine. Sowohl im Aussehen, als auch im Charakter ähnelt die Birma Katze einer Mischung aus Siam- und Perserkatze. Von der Perserkatze hat sie die ausgeglichene und sanfte Art. Die große Menschenbezogenheit erinnert an die Art der Siamkatze.
Die Birma : sanftmütig und nicht gern allein
Die Heilige Birma ist gesellig und sollte daher nicht als Einzelkatze gehalten werden. Als Familienkatze eignet sich die Birma-Katze wunderbar, da sie empfindsam und lieb ist. Die Rasse der Birma-Katze zählt zu den Naturrassen und ist seit 1925 anerkannt. Ihre Ursprünge soll die brave Hauskatze einer Legende nach bei den Tempelkatzen aus Birma haben. Ihr Name führt oft zu fälschlichen Verwechslungen mit der Burma-Katze. Die Burma-Katze gehört jedoch einer eigenständigen Rasse an.
Heilige Birma: Tipps für die Haltung
Die Heilige Birma ist eine ruhige, sehr sanftmütige und soziale Katze, die sich besonders wohl in einer familiären Wohnungshaltung fühlt. Das sollten Sie bei der Haltung dieser besonderen und schönen Katzenrasse noch beachten:
Eine schöne und liebevolle Familienkatze: Die Heilige Birma
Ihr ruhiges Temperament macht die Heilige Birma zu einer wunderbaren Haus- und Wohnungskatze. Solange sie genug Platz zum Klettern, Toben und Spielen hat, ist sie auch ohne Freigang zufrieden, braucht aber unbedingt viel Gesellschaft, um sich richtig wohlzufühlen.
Haltung nie allein:
Die Heilige Birma ist eine sehr soziale Katze
Dass sie eine gute Wohnungskatze ist, heißt nicht, dass die Heilige Birma sich auch gut für Menschen eignet, die wenig zu Hause sind, ist. Am wohlsten fühlt sich die gesellige, menschenbezogene Samtpfote nämlich in Gegenwart ihres Menschen und eines Artgenossen. Sie versteht sich oft auch mit sanftmütigen Hunden, sollte aber vorsichtig mit ihnen zusammengeführt werden.
Wenn Sie Ihrer Katze Freigang erlauben möchten, sollten Sie darüber nachdenken, Ihren Garten abzuzäunen, denn die sanftmütige, wertvolle und sehr menschenfreundliche Birma ist manchmal fast zu vertrauensselig, um gefahrenlos durch die Nachbarschaft zu streifen. Dazu kommt, dass sie kein wärmendes Unterfell hat und dadurch nicht besonders gut gegen Wind, Wetter und Kälte gerüstet ist.
Fellpflege der Heiligen Birma
Die fehlende Unterwolle macht das seidige Birmafell zwar nicht sehr warm, aber pflegeleicht. Es neigt überhaupt nicht zum Verknoten. Für eine Birma, die drinnen gehalten wird, reichen deshalb zwei bis drei Pflegeeinheiten mit Bürste und Kamm pro Woche. Verschmust, wie sie sind, lieben die meisten Birma Katzen es, gebürstet zu werden. Im Fellwechsel sollten Sie sie dann etwas öfter bürsten und ihr die Zeit mit einem Spezialfutter oder der Gabe von Malzpaste oder Katzengras erleichtern.