Gesunde Ernährung von Katzen
Die Ernährung der Hauskatze ist ein zentrales Thema, denn die Fütterung spielt eine sehr wichtige Rolle im Zusammenhang mit einer dauerhaften Gesundheit unserer Haustiere.
Grund, sich einmal näher mit der Katzenernährung zu befassen.
Da es sich hierbei um einen sehr umfassenden Themenkomplex handelt, finden Sie in diesem Artikel eine kleine Einführung in die artgerechte Ernährung von Katzen.
Alle wichtigen Einzelthemen sind als eigenständiger Link in unserem Text zu finden.
Katzenernährung artgerecht
Katzen sind Carnivore - also Fleischfresser. Die gesamte Anatomie der Katze und ihr Verdauungsapparat sind seit Urzeiten auf eine überwiegend fleischliche Nahrung ausgerichtet. Daran hat sich auch durch die Domestikation der Katze nichts geändert.
Fertignahrung für den Menschen gibt es seit rund 100 Jahren. Für Haustiere kamen die ersten Fertigprodukte etwas später auf den Markt. In der Folge wuchs eine riesige Industrie heran, die sich auch heute nach wie vor mit der Entwicklung von immer neueren und für den Menschen bequemeren Produkten beschäftigt. Eine dieser Entwicklungen ist das Trockenfutter – Futter, dem das Wasser entzogen wird, um es haltbarer zu machen. Die Fütterung von Trockenfutter ist ernährungsphysiologisch allerdings kritisch zu betrachten, mehr dazu finden Sie in unserem Artikel Nassfutter oder Trockenfutter?. Aber auch immer mehr Nassfuttervariationen für Katzen werden ausgetüftelt und das Angebot an Fertigfuttern wird von den Herstellern ständig erweitert.
Optimale Zusammensetzung von Fertigfutter für Katzen
Für die Katze besteht eine artgerechte Futterzusammensetzung aus hochwertigen Proteinen tierischer Herkunft, Fett, einer geringe Menge pflanzlicher Inhaltsstoffe um den Mageninhalt der Beute zu simmulieren, Vitaminen, Mineralstoffen und Wasser.
Nun stellt sich die berechtigte Frage, ob eine Fertignahrung den hohen Ansprüche an die Ernährung gerecht werden kann und wenn ja, in welcher Form. Sehr hilfreich für die Beantwortung dieser Frage ist das fleißige Studium der Futterzusammensetzungen, wie sie auf allen herkömmlichen Fertigfuttern angegeben sein müssen. Dafür gibt es eine grundsätzliche Faustregel:
- Je mehr tatsächliches Fleisch in der Zusammensetzung enthalten ist und je geringer die tägliche Fütterungsempfehlung ist, desto höherwertiger ist das Futter.
In minderwertigem Futter befinden sich neben wenig Fleisch sehr viele Fleischnebenerzeugnisse, wie zum Beispiel: Haut, Hufe, Köpfe, Federn, Hörner, Füße, Geschlechts- und Fortpflanzungsorgane und noch einiges mehr.
Aber Achtung: auch für die Katze ernährungsphysiologisch sinnvolle Schlachtnebenprodukte wie beispielsweise Herz und Leber zählen zu den Fleischnebenerzeugnissen. Eine offene Deklaration der Zusammensetzung wie bei unserem Catz finefood und auch bei Catz finefood Purrrr ist in jedem Fall hilfreich bei der Einschätzung der Futterqualität.
Wie unterscheidet man hochwertiges von minderwertigem Katzenfutter?
In unserem Katzenratgeber zum Thema Ernährung gehen wir ausführlich auf die einzelnen Inhaltsstoffe der Katzennahrung ein. Ein weiteres wichtiges Thema ist die biologisch artgerechte Rohfütterung ( BARF) von Katzen, die bei Einhaltung einiger wichtiger Ernährungsregeln eine gute Alternative zum Fertigfutter ist. Auch hierzu finden Sie einen Artikel auf unseren Seiten unter "BARFen - Rohfütterung für Katzen".
Grundsätzlich aber gilt, je fleischhaltiger und naturnaher ein Fertigfutter ist, desto mehr ist die hochwertige Ernährung unserer Hauskatze gewährleistet. Dass hochwertiges Futter in Cent ausgedrückt etwas teurer ist - sogar sein muss - liegt aufgrund der besseren Inhaltsstoffe und der damit verbundenen Qualität auf der Hand. Das Argument „teurer“ relativiert sich allerdings durch die geringeren Mengen an Futter, die verfüttert werden müssen. Die hochwertigen Zutaten im Futter werden vom Tier besser verwertet als weniger qualitative Zutaten. So ist die Futtermenge, die die Hauskatze für ihren täglichen Ernährungsbedarf benötigt, bei hochwertigem Futter teils deutlich geringer als bei Katzennahrung mit minderwertiger Qualität.
Wichtige Gesundheitsaspekte für die nahrhafte und verträgliche Ernährung Ihrer Hauskatze
Es ist vor allem der gesundheitliche Aspekt, der am meisten Gewicht hat. Inzwischen gibt es immer mehr Untersuchungen und dementsprechende Erkenntnisse, dass die falsche oder minderwertige Ernährung der Hauskatze auf Dauer zu vielen verschiedenen Krankheiten führen kann. Blasen- und Nierensteine, Allergien auf Zusatzstoffe, Hauterkrankungen, Skeletterkrankungen, Leberschäden, Tumore und noch einiges mehr können die Folgen minderwertiger Ernährung sein.
Abwechslung ist in diesem Zusammenhang auch ein gutes Stichwort, denn eine einseitige Ernährung kann ebenfalls zu verschiedenen Krankheiten und Mangelzuständen führen. Hinzu kommt, dass jeder Hersteller geringfügig andere Rezepturen und Mineralstoffmischungen verwendet. Durch abwechslungsreiche Fütterung verschiedener Alleinfuttermittel kann daher eine Mangelernährung weitgehend ausgeschlossen werden. Empfehlenswert ist die Fütterung von zwei bis vier Futterlinien unterschiedlicher Hersteller, die eine ähnliche Qualität bieten. Die Abwechslung sollte mit qualitativ gleichwertigem Futter stattfinden, da einen "bunte" Mischung aus minderwertigem Futter und Futter besserer Qualität bei Katzen zu Verdauungsproblemen führen kann. Seite zu dem Thema : Verdauungssystem der Katze
Kalorientabelle für Katzen
Katzen haben einen an ihr Alter und ihren Gesundheitszustand angepassten Energiebedarf. Dieser ist je nach Katze individuell und muss bei der täglichen Fütterung beachtet werden. Zu viel oder zu wenig Energie beeinträchtigt die Lebensqualität der Samtpfote - Übergewicht ist eine Folge von einer zu großen Kalorienaufnahme.
Kalorienbedarf einer Katze pro Tag
Der tägliche Kalorienbedarf einer Katze hängt von ihrer Größe, ihrem Gewicht und ihrem Bewegungsverhalten ab. Ein großer Maine Coon Kater braucht mehr Kalorien als eine zierliche Siamdame. Eine verspielte, agile und junge Katze braucht mehr Energie aus der Nahrung als eine wenig aktive, allte Katze.
Faustregel für Energiebedarf (Kalorien) einer ausgewachsenen Katze pro Tag:
- Katze mit wenig Aktivität 60 kcal/kg
- Katze mit durchschnittlicher Aktivität 70 kcal/kg
-
Katze mit hoher Aktivität 80 kcal/kg
Demnach wäre der tägliche Energiebedarf einer normalgroßen Hauskatze von knapp 4,5 Kilogramm Gewicht und durchschnittlicher Aktivität rund 315 kcal.
Leider steht auf den meisten im Handel erhältlichen Katzenfuttern keine Kalorienangabe, sondern nur eine Fütterungsempfehlung. Für genauere Angaben bleibt Ihnen nur die Nachfrage beim Hersteller. Generell kann man sagen, dass Trockenfutter einen höheren Energiegehalt als Nassfutter hat. Oftmals ist reine oder überwiegende Trockenfutterfütterung beziehungsweise die zu groß bemessene Menge die Ursache fürs Übergewicht. Die Kalorienangabe für fertige Leckerli können auch beim jeweiligen Hersteller erfragt werden.
Kalorienwerte von Katzensnacks
Neben der normalen täglichen Fütterung verwöhnen wir unsere Katze gerne auch mit kleinen Leckereien - ein bisschen Sahne hier, ein Stück Schinken dort – doch gerade diese Snacks haben es in sich, wie die folgende Kalorientabelle beweisen wird.
Beim Blick auf den Kalorienwert wird sehr schnell klar, dass zum Beispiel etwas Sahne oder Leberwurst gut 1/4 bis 1/3 des täglichen Energiebedarfs Ihrer Katze deckt. Katzen, die ein bis mehrmals täglich solche Snacks neben den normalen Futtermengen und vielleicht industriell gefertigte Leckerlis bekommen, nehmen viele überschüssige Kalorien auf und werden dick.
Es gibt inzwischen viele gesündere Leckerli, die aus getrocknetem Fisch oder Fleisch bestehen, diese haben in der Regel weniger Kalorien, als die Fertigprodukte mit Getreideanteilen und Zucker.
Es lohnt sich durchaus genauer hinzusehen, womit man seine Katzen zwischendurch verwöhnen und auch umzudenken, denn mehr Schmusen und Spielen würden unsere Katzen auch als Belohnung empfinden.
Lebensmittelqualität bei Tierfutter
Was bedeutet diese Bezeichnung und gibt es überhaupt Tierfutter in Lebensmittelqualität für unsere vierbeinigen Lieblinge? Wir lieben unsere Hunde und Katzen über alles und wünschen uns, dass sie nur das beste Futter bekommen sollen, damit sie gesund bleiben und lange leben. Am besten Fleisch in einer Qualität, das auch wir selbst für genießbar halten würden – kurz: Fleisch in Lebensmittelqualität.
Was verstehen wir eigentlich unter „Lebensmittelqualität“?
Was bedeutet dieser Begriff „Lebensmittelqualität“ überhaupt, wenn man ihn genau betrachtet? Wie ist die Rechtslage? Wie ist es zu bewerten, wenn jemand Tierfutter „in Lebensmittelqualität“ anbietet? Und ist Fleisch in einer Qualität, wie wir selbst es essen, tatsächlich das Beste für unsere vierbeinigen Freunde?
Diese Fragen sollen im Folgenden beantwortet werden, doch so viel schon einmal vorweg: Wir bieten kein Katzen- und Hundefutter in Lebensmittelqualität an, weil das rechtlich in allen Bundesländern (mit Ausnahme von Bayern) gar nicht möglich ist! Wer etwas anderes behauptet, tut dies wider besseres Wissen und entgegen der geltenden Rechtslage.
Was bedeutet Lebensmittelqualität im juristischen Sinn?
Wenn wir als Verbraucher „Fleisch in Lebensmittelqualität“ hören oder lesen, verstehen wir darunter frisches Fleisch von gesunden Tieren, das wir Menschen selbst mit Genuss verzehren würden. Wir denken an ein zartes Steak oder einen saftigen Braten.
Rechtlich gesehen erlangt Fleisch den Status von Lebensmittelqualität, wenn das Tier gemäß den im Lebensmittel- und Futtermittelgesetz niedergelegten Bedingungen aufgezogen, gefüttert und letztlich geschlachtet wurde. Das Tier wird von der Geburt bis zum Schlachthof überwacht und untersucht, um so sicherzustellen, dass nur gesunde Schlachttiere letztlich auf unseren Tellern landen.
Natürlich gibt es immer wieder einmal Gammelfleischskandale, wenn schwarze Schafe der Industrie Fleisch in Umlauf bringen, das nicht mehr für den menschlichen Verzehr geeignet ist. Solches Fleisch gehört selbstverständlich nicht in die Ladentheken unserer Supermärkte (und natürlich auch nicht in Tiernahrung!).
Es gehört zu den Absurditäten des Lebensmittel- und Futtermittelrechts, dass andererseits selbst für den menschlichen Verzehr geeignetes Fleisch in bester Qualität rechtlich den Status der Lebensmittelqualität verliert, sobald es die Schwelle zu einer Produktionsstätte zur Tierfutterherstellung überquert. Allein durch diesen Ortswechsel wird also gemäß den rechtlichen Bedingungen selbst aus bestem Steak- oder Bratenfleisch ein Tierprodukt der Kategorie 3, sogenanntes K3-Material. Es ist zwar noch genauso gut wie zuvor, hat aber jetzt den Status der Lebensmittelqualität unwiederbringlich verloren.
Ein tieferer Blick in den rechtlichen Hintergrund
Neben dem Lebensmittel- und Futtermittelgesetz wird der aktuell gültige Rechtsrahmen für die Verwertung von tierischen Nebenprodukten durch die EG-Verordnung Nr. 1069/2009 festgelegt. In dieser Verordnung des Europäischen Parlaments „mit Hygienevorschriften für nicht für den menschlichen Verzehr bestimmte tierische Nebenprodukte“ ist beschrieben, wie Tierkörper kategorisiert werden, was noch wie verwertet werden darf und was wie beseitigt werden muss.
Die tierischen Nebenprodukte werden in drei Kategorien eingeteilt. Die Kategorie 1 umfasst die Tiere mit dem höchsten Risiko für die Gesundheit von Menschen und Tieren, sie müssen verbrannt werden. Auch Kategorie 2 ist ausschließlich der Beseitigung zuzuführen, doch da von diesen Tierkörpern kein Infektionsrisiko ausgeht, dürfen sie beispielsweise auch zur Energiegewinnung eingesetzt werden.
Weiterverwertet werden darf folglich nur Material der Kategorie 3, die in diesem Fall die höchste Qualitätsstufe bezeichnet.
Zu dieser kurz K3-Material genannten Kategorie gehören neben Muskelfleisch auch Schlachtabfälle und Nebenprodukte tierischen Ursprungs, die zwar von gesunden und für den menschlichen Verzehr geeigneten Tieren stammen, vom Menschen jedoch selten oder nie gegessen werden, beispielsweise Kutteln, Zunge und andere Innereien, aber auch Sehnen und Knorpel. Von einem Schlachttier können bis zu 50 % weggeworfen werden! Ebenfalls dazu zählen Fische und Meerestiere, die sich neben den gewünschten Speisefischen in den Netzen der Fischereischiffe finden – man nennt das den Beifang. Außerdem Fischabfälle, Küchen- und Speiseabfälle. Ferner werden überlagertes und minderwertiges Fleisch, Rohmilch, tierische Abfälle aus der Lebensmittelindustrie, Brütereinebenprodukte – so werden die männlichen Küken, die gleich nach dem Schlüpfen getötet werden, in der emotionslosen Rechtssprache genannt – und anderes mehr in diese Kategorie eingeordnet. Aus diesem K3-Material wird sämtliches Heimtierfutter produziert.
Jedoch ist natürlich jeder Hersteller frei in seiner Auswahl der K3-Materialien und kann Rohwaren entsprechend seiner Qualitäts-Philosophie verwenden. Somit können die Hersteller entscheiden, ob sie die günstigeren Speiseabfälle und minderwertigen Rohwaren einkaufen, oder aber auf die qualitativ hochwertigen K3-Materialien wie Muskelfleisch, Herzen, Lebern und Zungen zurückgreifen. Denn natürlich ist sehr wohl möglich mit bestem Muskelfleisch und hochwertigen Innereien eine rundum gesunde Tiernahrung zu produzieren und minderwertige Zutaten komplett außen vor zu lassen!
Der Begriff K3-Material ist leider sehr in Verruf geraten, da viele Leute mit dieser Bezeichnung ausschließlich die minderwertigen und günstigen Abfälle verbinden. Fakt ist, dass jedes noch so gute Stück Fleisch zum K3-Material wird, sobald es für die Tiernahrungsherstellung zur Seite gelegt wird. Danach darf es nicht mehr zurück in die Lebensmittelproduktion.
Eine Ausnahme stellt hier der Freistaat Bayern dar. Dort ansässige Firmen dürfen tatsächlich mit dem Begriff „Lebensmittelqualität“ werben. Dennoch verwenden auch sie die gleichen Rohwaren wie alle anderen Tiernahrungshersteller; der Unterschied liegt also lediglich in den Möglichkeiten den Begriff für Marketing-Aussagen zu nutzen.
Was ist ein gutes Futter für mein Tier?
Nun könnte es sein, dass Sie die Befürchtung hegen, Ihr vierbeiniger Liebling würde mit Fertigfutter nun mit Fleisch und anderen Tierprodukten gefüttert, die nicht das Beste für sein Wohlergehen und seine Gesundheit sind. Vielleicht spielen Sie mit dem Gedanken, doch lieber Fleisch beim Metzger zu kaufen?
Das ist allerdings zu kurz gedacht. Was für uns Menschen das Gesündeste ist, muss es nicht zwangsläufig auch für unser Haustier sein!
Wir Menschen nehmen viele pflanzliche Lebensmittel zu uns. Tierische Fette und Eiweiße sind für uns nur einige Nahrungsbestandteile unter vielen. Da ist reines Muskelfleisch, möglichst auch noch recht mager, die beste Ergänzung zur pflanzlichen Kost.
Unsere tierischen Hausgenossen jedoch verspeisen in der freien Wildbahn ihre Beute grundsätzlich mit Haut und Haar. Nur so gelangt ihr Organismus an alle notwendigen Vitamine und Mineralstoffe, die er braucht. Natürlich sollen unsere Hunde und Katzen nur das bekommen, was für sie das Beste ist – und das ist eben nicht nur mageres Filetfleisch, wie wir es gern auf dem Teller haben!
Anhand der vorangegangenen Ausführungen ist klar zu erkennen: Tierfutter in Lebensmittelqualität gibt es nicht – kann es rechtlich gar nicht geben. Und Fleisch in Lebensmittelqualität, wie wir selbst es essen, ist für unsere Haustiere nur das Zweitbeste.
Somit wird auch nachvollziehbar, weshalb wir von Pets Nature nicht mit der Bezeichnung „Futter in Lebensmittelqualität“ werben. Es ist schlicht ein Ding der Unmöglichkeit, Fleisch selbst von allerbester Qualität im Status der Lebensmittelqualität in die Räume eines Tierfutterherstellers zu bekommen, weil es laut Gesetz diesen rechtlichen Status dort sofort verliert. Deshalb fänden wir es unredlich, wenn wir unser Tierfutter mit dem Begriff „Lebensmittelqualität“ bewerben würden.
Leckerli für Katzen?
Jeder der mit Katzen zusammenlebt weiß: unsere Katzen sind kleine Schleckermäuler und einem kleinen Snack zwischendurch nicht abgeneigt. Und da wir unsere Katzen lieben und sie gerne verwöhnen wollen, gibt es unzählige Leckerli für Katzen zu kaufen.
Neben dem einfachen leckeren Happen werden viele Leckerli auch mit Zusätzen für die Steigerung der Gesundheit, die Hilfe bei der Zahnhygiene, dem natürlichen Abgang von Haarballen und vielen anderen Funktionen beworben. Ob diese Leckerlizusätze wirklich das halten, was sie versprechen,
können Sie und Ihre Katze am besten selbst beurteilen. Bei mit Vitaminen angereicherten Snacks sollte man darauf achten, dass die Katze nicht zu viele davon bekommt; die handelsübliche Katzennahrung deckt den Vitamin- und Spurenelementebedarf ausreichend und mit den zusätzlichen Vitaminen der Leckerli kann es zu einer Überversorgung kommen.
Bei Snacks ist ein Blick auf die Inhaltstoffe genauso wichtig wie bei Nass- oder Trockenfutter. Einige enthalten zum Beispiel Zucker oder Getreide. Um die Qualität eines Leckerlis zu beurteilen, gelten die gleichen Regeln wie für Futtermitteletiketten.
Eine kleine Einführung in die „Futteretikettenkunde“ finden Sie in den folgenden Artikeln:
Ein weiterer wichtiger Aspekt bei der Auswahl von Leckerlis ist das Gewicht der Katze. Je mehr Goodies man zwischendurch füttert, desto mehr müssen diese in die Gesamtfuttermenge einbezogen werden. Immer mehr Katzen leiden unter Übergewicht. Da dicke Katzen in der freien Natur nicht vorkommen, liegt es klar auf der Hand, dass wir Menschen ihnen oftmals ein falsches Fressverhalten anerziehen. Das Leben einer dicke Katze ist nicht artgerecht, sie leidet unter ihrem zu hohen Gewicht! Daher gehört es zu unseren Pflichten auf eine gesunde Figur bei unseren Samtpfoten zu achten. Tipps zur Beurteilung des Gewichtes und wie Katzen abnehmen können finden Sie im folgenden Artikel:
Ist Ihre Katze zu dick?
Menschliche Nahrung finden Katzen natürlich auch sehr interessant. Wurst, Sahne, Eier, Käse, Fleisch und Fisch riechen sehr verführerisch und munden vielen Katzen ganz ausgezeichnet. Doch Vorsicht, viele unserer Nahrungsmittel sind kalorienreich, selbst kleinere Mengen decken schnell ein Viertel oder gar ein Drittel des täglichen Kalorienbedarfs unserer Katzen. Außerdem sind unsere Nahrungsmittel oftmals zu salzig oder gar giftig (beispielsweise Schokolade, Zwiebeln) für Katzen. Die folgende Tabelle gibt Ihnen einen kleinen Überblick über die enthaltenen Kalorien:
Der tägliche Energiebedarf einer Katze hängt von ihrer Größe, ihrem Gewicht und ihrem Aktivitätsdrang ab. Folgende Werte geben Ihnen eine Richtlinie. Faustregel für den Energiebedarf (Kalorien) einer ausgewachsenen Katze pro Tag je Kilogramm Körpergewicht:
- Katze mit wenig Aktivität 60 kcal/kg
- Katze mit durchschnittlicher Aktivität 70 kcal/kg
- Katze mit hoher Aktivität 80 kcal/kg
Eine durchschnittlich große, weibliche Katze mit einem Gewicht von 4 Kilogramm und durchschnittlicher Aktivität benötigt demnach rund 280 kcal am Tag.
Normalerweise haben Katzen eine natürliche Bremse, wenn sie ausreichend Ernergie aufgenommen haben. Doch bei all jenen Katzen die aus irgendeinem Grund diese natürliche Limitierung verloren haben, obliegt es uns Menschen auf die richtige Nahrungsmenge zu achten.
Seit immer mehr Katzenfreunde auf die Qualität von Katzenfutter und Leckerlis achten, bemüht sich auch die Futtermittelindustrie diesen Ansprüchen gerecht zu werden. Neben den bisher üblichen Snacks wie zum Beispiel Knabberstangen oder Vitaminsdrops sind Leckerlis aus purem Fleisch oder Fisch immer mehr auf dem Vormarsch. Bei vielen Katzen sehr beliebt sind zum Beispiel die Catz finefood Meatz mit einem Fleischanteil von mindestens 98 Prozent. Auch die artgerechten Perrito Snacks kommen bei vielen Samtpfoten sehr gut an. Mittlerweile bereiten immer mehr Menschen die Leckerli für ihre Samtpfoten selbst zu. Beispielsweise im Dörautomaten oder Backofen getrocknete Hühnerherzen oder Fleischstücke stehen besonders bei Katzenfreunden auf dem Speiseplan, die ihre Tiere barfen.
Nicht nur die Liebe sondern auch die Gesundheit geht durch den Magen. Ein genauer Blick auf die Inhaltsstoffe lohnt sich beim Katzenfutter und beim Leckerli immer!
Nassfutter oder Trockenfutter?
Früher gab es nur sehr wenige verschiedene Futtersorten zu kaufen und noch früher bekamen die Katzen was übrig blieb und fingen sich ihre Nahrung selbst. In unseren modernen und hochwissenschaftlichen Zeiten finden wir unwahrscheinlich viele verschiedene Futtermarken und -sorten. Nicht nur beim Preis und der Qualität gibt es teils gravierende Unterschiede, die wir hier einmal beleuchten wollen.
Die Qual der Wahl
Streift man einmal durch die Regale im Tierfachhandel oder stöbert durch die verschiedenen Rubriken in Onlineshops, kann man schon mal ein wenig von der Auswahl erschlagen sein. Viele Hersteller bieten ihre Produkte an, neben unterschiedlichen Verpackungsgrößen und Geschmacksrichtungen findet man oft auch die Unterteilungen nach:
- Lebensphasen – von der Kittenzeit bis zum Seniorenalter
- Lebensumstände – Freigänger oder Wohnungshaltung
- Rassen – von Langhaar bis Kurzhaar
- Krankheiten – verschiedene Diäten
Des Weiteren gibt es große Qualitätsunterschiede und leider keine gesetzliche Regelung zur Kennzeichnung dieser. In Deutschland darf sich jedes Futter „Premiumfutter“ nennen. Premiumfutter ist kein geschützter Begriff und demnach alleine kein Hinweis auf enthaltene Qualität.
Man kann alle Fertigfutter für Katzen grob in drei Qualitätsunterschiede einteilen:
- Minderwertiges Futter enthält aus Kostengründen einen hohen Anteil an für die Katze nicht verwertbaren Bestandteilen und oft einen größeren Prozentsatz Getreide. Der Fleischanteil ist gering.
- Mittelwertiges Futter enthält einen höheren Gesamtfleischanteil als das minderwertige Futter.
-
Hochwertiges Futter enthält den höchsten Fleischanteil, das Futter ist für die Katze viel besser verwertbar, da die Zutaten eine hohe Qualität aufweisen.
Es gibt drei Faustregeln, die einem helfen auf die Schnelle ein Futter einzuordnen:
- Je geringer der tägliche Bedarf laut Fütterungsempfehlung ist, desto mehr kann die Katze das Futter voll verwerten.
- Je niedriger der Preis für das Futter ist, desto wahrscheinlicher ist die Minderwertigkeit der Fleischanteile.
- Je höher der Getreideanteil, desto weniger artgerecht ist das Futter.
Letztendlich hilft nur ein genauer Blick auf die Zusammensetzung des Futters, mehr Informationen dazu finden Sie hier:
- Artikel über Futtermitteletiketten I
- Artikel über Futtermitteletiketten II
- Artikel über Futtermitteletiketten III
Fast jeder Futterhersteller bietet dies alles sowohl als Trocken- als auch als Nassfutter an und uns Menschen bleibt es überlassen, das richtige Futter und damit die beste Ernährungsweise für unsere Katze zu finden.
Was ist überhaupt Trocken- und Nassfutter?
Mit Nassfutter sind all die kleinen und großen Dosen, Schalen und Beutel gemeint, die einen hohen Feuchtigkeitsgehalt haben. Im Herstellungsprozess werden verschiedene Fleischsorten und tierische Nebenprodukte miteinander vermischt, gegart und nach Katzenansprüchen aufbereitet. Manche von ihnen enthalten auch etwas Getreide, andere Zucker, wieder andere Lockstoffe - die qualitativen Unterschiede sind sehr groß.
Bei Trockenfutter handelt es sich um Futter, dem das Wasser entzogen wurde. Die verschiedenen Fleischsorten und tierischen Nebenprodukte werden zuerst die Feuchtigkeit entzogen und es wird zu einer Trockenmasse verarbeitet. Dies geschieht durch starkes Erhitzen, was zu einem Verlust der meisten natürlichen Vitamine, Mineralstoffe und Spurenelemente führt, so dass sie dem Trockenfutter später wieder zugeführt werden müssen. Die meisten Trockenfutter haben auch einen höheren Getreideanteil als Nassfutter. Zum einen ist das natürlich ein preiswerter Futterbestandteil, zum anderen ist aber auch ein gewisser Anteil an Stärke in Form von Getreide- oder Kartoffelstärke notwendig, um aus der Trockenmasse Kroketten - also Futterbrochen - formen zu können.
Welches Futter ist besser für die Katze?
Nahrung ist für jedes Lebewesen essentiell - ohne geht es schlicht nicht. Die Qualität der Nahrung sowie die Biologie des Lebewesen, also wie es Nahrung verwertet, entscheiden dabei ob die Nahrung unsere Gesundheit erhält und fördert oder ob sie uns krank macht. Die Biologie unserer Katzen ist darauf ausgerichtet, einen Großteil des täglichen Flüssigkeitsbedarfes mit der Nahrung aufzunehmen. Das bedeutet im Umkehrschluss, je höher der Wasseranteil der Nahrung, desto mehr entspricht sie den natürlichen Ansprüchen der Katze.
Eine Maus hat einen ungefähren Wasseranteil von 70 %, Nassfutter von durchschnittlich 80 %. In Trockenfutter liegt der Feuchtigkeitsanteil bei ungefähr 7 – 10 %. Dieser große Unterschied beim Trockenfutter hat kurzfristige und langfristige Auswirkungen auf die Verdauung und Gesundheit der Katzen. Zum einen muss eine Katze bei Trockenfutterfütterung wesentlich mehr Flüssigkeit durch trinken aufnehmen. Dieses machen aber viele Katzen nicht in ausreichendem Maße, da ihr Körper darauf ausgerichtet ist rund 70 % des Flüssigkeitsbedarfes über die Nahrung aufzunehmen. Sie verspüren weniger Durst. Die Folge ist eine höhere Konzentration der Stoffwechselprodukte in einer geringeren Menge Harn. Auf Dauer kann das zu verschiedenen Krankheiten der ableitenden Harnwege führen.
Trockenfutter für Katzen wurde in erster Linie für die Bequemlichkeit der Menschen geschaffen. Das Futter riecht nicht, wenn es den ganzen Tag stehen bleibt, es macht weniger Arbeit als Dosen zu öffnen oder gar rohes Futter zuzubereiten. Im Sinne der Gesundheit Ihrer Katze ist eine reine Trockenfutterfütterung nicht zu empfehlen. Falls Sie Ihre Katze mit bis zu 50 % trocken ernähren wollen, achten Sie auf die Hochwertigkeit des Futters mit einem geringen oder nicht vorhandenen Getreideanteil. Gegen Trockenfutter als Leckerli ist nichts einzuwenden, es eignet sich sehr gut als Füllung für das Fummelbrett oder zum Clickern.
Neben dem BARFen, der Biologisch Artgerechte RohFütterung, ist selbst Kochen für die Katze eine weitere Alternative, sie gesund zu ernähren und eine Kontrolle über alle Zusatzstoffe zu haben. Der einzige Unterschied liegt darin, dass die eine Nahrung roh ist und die andere gekocht.
oder selbst kochen?
BARFen ist artgerecht, da unsere Katzen in der freien Wildbahn auch keine gekochten Mäuse fangen können. Allerdings vermindert der Garprozess der Nahrung das - wenn auch geringe - Risiko beispielsweise einer Salmonelleninfektion. Auch die Übertragung anderer Infektionserreger und einiger Parasiten wird durch das Erhitzen des Fleisches minimiert.
Hinzu kommt weiterhin das "Mehr" an Zeitaufwand - die Zutaten müssen ja neben der eigentlichen Verarbeitung noch gekocht werden. Ob Sie für Ihre Katze kochen, hängt also von Ihrem verfügbaren Zeitbudget aber auch vom Geschmack der Katze ab.
Was kann ich für meine Katze kochen?
Ein Klassiker in der Katzenküche, der häufig als Schonkost zum Einsatz kommt, ist gekochtes Hühnchen. Dies bereitet man wie folgt zu:
Gekochtes Hühnchen: Kaufen Sie ein Suppenhuhn oder ein Hühnerviertel und kochen Sie es in ganz leicht gesalzenem Wasser bis das Fleisch gar ist. Nun lösen Sie das Fleisch von den Knochen ab, das geht ganz leicht. Bitte entsorgen Sie die Knochen katzensicher und füttern diese nicht - gegarte Knochen werden spröde und können bei der Fütterung splittern, was bei Katzen zu üblen Verletzungen führen kann. Die kleinen Fleischstückchen können jetzt portionsweise mit ein wenig Kochbrühe übergossen und eingefroren werden. Angerichtet wird eine Portion Hühnerfleisch lauwarm oder in Zimmertemperatur mit etwas gekochtem Reis oder einer kleinen gekochten und gestampften Kartoffel.
Die meisten Katzen fressen diese leichtverdauliche Mahlzeit gern, probieren Sie es doch einfach mal aus! Dann wissen Sie auch gleich, ob Ihre Katze im Fall der Fälle diese Schonkost fressen würde.Weitere Rezepte finden Sie im Internet und natürlich auch im gut sortierten Buchhandel.
Wie auch bei der zusätzlichen Fütterung mit rohem Fleisch gilt für selbstgekochte Katzennahrung: Wenn Sie nur wenige Wochen für Ihre Katze kochen - beispielsweise weil Ihre Katze Schonkost benötigt oder sei es als Ergänzung zu fertigem Katzenfutter - muss die gekochte Nahrung nicht mit Vitaminen und Mineralstoffen (sogenannten Supplementen) ergänzt werden. Jedoch kann es relativ schnell zu einer Verschiebung des Calcium-Phosphor-Verhältnisses in der Nahrungszusammensetzung kommen, was sich besonders auf Katzen im Wachstum negativ auswirken kann. Im Sinne der Katze ist es durchaus lohnenswert, sich auch bei unregelmäßiger Fütterung von Selbstgekochtem bereits mit dem Thema Supplementierung auseinander zu setzen. Die immernoch weit verbreitete "20-Prozent-Regel", nach der die selbst zubereitete Nahrung (egal ob roh oder gekocht) nicht mit Vitaminen und Mineralstoffen ergänzt werden muss, wenn der Nahrungsanteil unter 20% pro Woche liegt, gilt mittlerweile als veraltet. Wir haben Ihnen daher eine Übersicht über die gängigen Supplemente zusammengestellt: Übersicht Supplemente
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Futtermittelbezeichnungen in Deutschland
Was sind...
...Kohlenhydrate und Ballaststoffe ?
...Mineralstoffe und Spurenelemente ?
...Zuckerfrei versus "ohne Zuckerzusatz"
Futtermittelunverträglichkeit bei Katzen