Warum soo teuer? 

Rassekatzen kosten Geld, viel Geld sogar: mit 1000 bis 2000 Euro muss man je nach Abstammung und Aussehen rechnen. Dafür kann man aber auch einiges erwarten: ein gut aufgezogenes zutrauliches und gesundes Jungtier! Papiere eines seriösen Vereins und eine komplette Grundimmunisierung sind da selbstverständlich!
Doch bereits bevor es soweit ist, hat der Züchter hohe Kosten: z. B. Deckgebühren von 400 bis 750 Euro zuzüglich diverser Tests beim Tierarzt und der Reisekosten. Der Züchter ist Mitglied eines Vereins und seine Tiere sind auf Ausstellungen zuchttauglich bewertet worden. Nicht immer verläuft die Geburt ohne Probleme, oft ist ein Tierarzt mit der Vor- und Nachsorge betraut.
Während der mindestens 12 Wochen, welche ein Jungtier beim Züchter verbringt, kostet es ihn eine Menge Geld: Spezielles Aufzuchtsfutter, Impfungen, Papiere, evtl. gar noch Tierarztkosten bei Unpässlichkeiten oder Komplikationen. Die Mutter frisst auch wesentlich mehr während der Trächtigkeit und in der Säugephase.
 Verkauft der Züchter nicht im Freundeskreis, so sind viele Anzeigen in der Tagespresse und in Fachzeitschriften nötig. Auf eine Anzeige melden sich ca. 1-5 Interessenten. Etwa 90% der Anrufer ist die Rasse unbekannt und sie kennen sich grundsätzlich nicht mit Rassekatzen aus. Die erste oder zweite Frage gilt stets dem Preis und damit ist das Gespräch auch schon beendet.

 

Hinzu kommen noch Kosten für das Mehrfutter für die Mutterkatze während der Trächtigkeit und Säugephase, sowie eventuelle Tierarztbesuche (Geburtskomplikationen, Krankheit). Kosten für weitere Impfungen z. B. Leukose, Kosten für Zeitungsinserate, Ausstellungsbesuche um die Zuchtgenehmigung zu erhalten und die Zucht bekannt zu machen und Mehraufwendungen für besondere Tests, Katzenspielzeug oder den Ersatz eines durch noch unsaubere Kitten unbrauchbar gewordenen Teppichs o.ä. sind nicht aufgeführt.
Es lässt sich nun durchaus nachvollziehen, dass sich an seriöser Hobbyzucht von Rassekatzen wirklich nichts verdienen lässt und dieses kostenintensive Hobby nur von Menschen ausgeübt werden sollte, die über genug Platz, Zeit und das nötige Kleingeld verfügen.
Dasselbe gilt auch für den Kaufinteressenten. Kann er den Lebensraum, die Zeit und die mit der ordentlichen Haltung verbundenen Kosten aufbringen? Die Lebenserwartung einer ordnungsgemäß aufgezogenen Katze aus guter Zucht liegt bei 18 und bis zu 25 Jahren.
 Für den Käufer, der ein Kätzchen zum sogenannten Liebhaberpreis, angenommen 500 Euro erwirbt, bedeutet dieser Kaufpreis bei einer Lebenserwartung von z. B. 14 Jahren:

36 Euro im Jahr = 3 Euro im Monat = ganze 10 Cent am Tag 

Das ist ein Bruchteil der Kosten, die jede Katze, auch das geschenkte Kätzchen, verursacht. Dieses Geschenk ist oft ungeimpft, nicht entwurmt, hat Parasiten und ist womöglich noch krank. Empfinden Sie gepflegte, mit viel Liebe und Kenntnis aufgezogene Rassekätzchen immer noch als "sooo" teuer?
 Lassen Sie sich vom Züchter genau aufklären, was er seinen Jungtieren und Zuchtkatzen an Gesundheitsvorsorge bietet und vergleichen Sie dies mit dem geforderten Kaufpreis. Sie werden daran einen guten Züchter und einen angemessenen Preis erkennen!

 

Geht es nicht auch billiger?

Sie möchten eine Rassekatze, aber wollen nicht so viel Geld ausgeben? Sie sehen nicht ein, warum Sie das Futter und die Gesundheitsvorsorge der Mutterkatze und Ausstellungsbesuche mitfinanzieren sollen? Der Züchter hat ja schließlich seinen Spaß dran und soll auch selbst zahlen?
Ja, es geht auch billiger, aber...

In jeder Zeitung kann man Anzeigen lesen wie: "Heilige Birma, 8 Wochen, 250 Euro zu verkaufen". Die Kitten sind "in diesem Alter noch nicht" geimpft, die Haltung und der Gesundheitszustand der Elterntiere lässt meist zu wünschen übrig. Papiere gibt es keine - dann sind sie ja so teuer und da wird man sie ja nicht los. Katzen mit Papieren kosten 700Euro wird dem ahnungslosen Laien erzählt, ist ja viel zu teuer!
Aber ja, sie sind reinrassig, die Eltern haben Papiere. Wenn Sie diese dann sehen wollen, kann man sie vielleicht grad nicht finden oder aber sie sind gar gefälscht. Sind wirklich Papiere von einem seriösen Verein vorhanden, merken Sie sich den Namen der Katze und des Züchters! Mit Sicherheit weiß dieser nicht, das seine Katzen für eine Schwarzzucht missbraucht werden! Tatsache ist, dass Sie eben NICHT wissen können, ob eine Katze ohne Papiere wirklich reinrassig ist! Wenn der Vermehrer schon kein Geld für die Grundimmunisierung übrig hat und die Kleinen so schnell wie möglich loswerden will (schon mit 8 Wochen!), glauben Sie dann, die Kätzchen haben hochwertiges Futter oder gar Liebe bekommen?

Interessant ist doch, warum züchtet so jemand, wenn er nicht bereit ist, sich Vereinsregeln, sprich Zuchtbedingungen zum Schutz der Tiere, zu unterwerfen? Wofür zahlen Sie dann Ihre 250 Euro? Der Vermehrer hat nichts außer etwas Billigfutter in die Tiere investiert - sie dienen rein dem Gelderwerb - Ihre 250 Euro sind für ihn beinahe ein Nettogewinn!! Nur wer billig produziert, kann auch billig verkaufen! Und den Preis zahlt dabei das Tier! Und meist auch der Käufer, welcher erst später entdeckt, dass sein Schützling verhaltensgestört und krank ist.

Sie erwerben bei einem solchen Vermehrer keine Rassekatze! Bestenfalls sieht sie aus wie eine. Aber sie wird nie eine sein. Und: Was kann man schon erwarten, wenn schon der Rassename in der Anzeige falsch geschrieben ist? Unterstützen Sie solche "Zuchten" nicht! Sie sparen an der falschen Stelle!

 Im Tierheim gibt es übrigens auch immer mal wieder eine Rassekatze oder ein "lookalike". Holen Sie sich doch dort Ihr Tier - es ist günstig, tierärztlich versorgt und Sie tun noch was für den Tierschutz! 

 

Was kostet eine Heilige Birma 

mit Stammbaum bei uns?

Schon bevor man zu Züchten beginnt fangen die Kosten an:

Hier eine kurze Darstellung ( Angaben ohne Gewähr )

  • Anschaffung einer guten Zuchtkatze 

1200€ bis zu 2000€

  • Futter und Streu

ca. 250€ im Monat

  • Kratzbaum und Spielzeug

ca.150 - 800€
 pro Jahr

  • Tierarzt Impfungen, Entwurmungen 

ca. 100 - 200€
 pro Katze

  • Tests z.b.PRA, PKM, PL oder FeLV,PKD pp

ca. 60 - 120 €
 pro Test

  • Vereinsbeitrag

ca.  60 €
 pro Jahr


Meist hat man im ersten Jahr also schon mal mindestens 1500 € ausgegeben.
Bei zwei oder mehreren Zuchttieren erhöhen sich die Unkosten dementsprechend.
 Nun kommen die Kosten für den Nachwuchs  bis zum Verkauf noch dazu:

 

  • Deckgebühren und Anfahrt zum Kater

ca.400 € bis 1000 €

  • Test der Mutterkatze
     ( FeLV,FIP,PKD, Blutgruppe )

ca.  60 - 150€ pro Test

  • Mehrbedarf an Futter der werdenden Mutter

ca.  50 - 200 €

  • Utensilien für die Geburt  

ca.  20 - 60 €

  • Futter, Streu und Spielzeug  der Kitten

ca. 120 -200 €  je Jungtier

  • Tierarzt Impfung, EU-Pass, Chipp, 
    Entwurmung usw.

ca. 100 - 200 €  je Jungtier

  • Stammbaum

ca. 15 €  je Jungtier

  • Kitten-Care-Paket ( Futter, Spielzeug,  usw. ) 

ca.  50 - 150 €  je Jungtier

  • Werbung und Anzeigen in div. Zeitungen, HP

ca. 100 €


Wenn also alles problemlos verläuft, was leider nicht immer der Fall ist, hat man noch mal gut 1500 € - 2000 € ausgegeben, ehe das erste Jungtier verkauft ist. 


Ein Liebhabertier kostet bei uns 1000€


und ist nicht verhandelbar,
 da dieser Preis weit unter den Ausgaben liegt. 

Wir möchten uns an unserem Hobby nicht bereichern, sondern nur einen Teil der Kosten wieder rein bekommen!

 Dafür garantieren wir Ihnen,dass Sie ein gut sozialisiertes, gesundes und reinrassiges Kätzchen bekommen.
 Der Preis für ein Zuchttier liegt deutlich darüber und wir werden nicht jedes Kitten in die Zucht ab geben. Auch da ist uns ein gutes zu Hause und eine artgerechte Haltung sehr wichtig!


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